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Bundesagentur für Arbeit: Jahresrückblick 2024 – wirtschaftliche Stagnation hinterlässt deutliche Spuren am Arbeitsmarkt

Bundesagentur für Arbeit: Jahresrückblick 2024 – wirtschaftliche Stagnation hinterlässt deutliche Spuren am Arbeitsmarkt

Nürnberg, 3. Januar 2025

»Rückblickend hat die anhaltende Wirtschaftsflaute im Jahr 2024 zwar zunehmend tiefere Spuren auf dem #Arbeitsmarkt hinterlassen. Im Kern behauptete er sich alles in allem aber weiterhin«, sagte die Vorstandsvorsitzende der #Bundesagentur für #Arbeit (BA), Andrea Nahles, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Arbeitslosenzahl im Jahresdurchschnitt 2024

2.787.000

Veränderung gegenüber 2023

Plus 178.000

Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt gegenüber Vorjahr

Plus 0,3 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent

#Arbeitslosigkeit und #Unterbeschäftigung vor dem Hintergrund einer schwachen Wirtschaftsentwicklung deutlich gestiegen

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind 2024 jahresdurchschnittlich deutlich gestiegen. Auf längere Sicht betrachtet, bewegen sie sich aber nach wie vor auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Die Anstiege beruhen dabei besonders auf der schwachen Wirtschaftsentwicklung mit einer nur geringen Zunahme in der Erwerbstätigkeit und einer weiter rückläufigen Arbeitskräftenachfrage, wodurch es für #Arbeitslose schwieriger war, eine neue Stelle zu finden.

So erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 178.000 auf 2.787.000 Menschen.

Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, nahm gegenüber 2023 um 130.000 auf 3.578.000 zu.

Inanspruchnahme von Kurzarbeit lag 2024 auf einem erhöhten Niveau

Betriebe sicherten in größerem Umfang als im Vorjahr ihre Beschäftigung durch konjunkturell bedingte #Kurzarbeit.

Nach einer ersten Schätzung der Statistik der Bundesagentur für Arbeit betrug die jahresdurchschnittliche Kurzarbeiterzahl (inklusive Saisonkurzarbeitergeld und Transferkurzarbeitergeld) 2024 insgesamt rund 320.000, nach 241.000 im Jahr 2023.

Bei einem durchschnittlichen Arbeitsausfall von etwa 28 Prozent hat der Einsatz von Kurzarbeit rechnerisch Arbeitsplätze für rund 90.000 Beschäftigte gesichert und deren (vorübergehende) Arbeitslosigkeit verhindert.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt nur noch leicht

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Erwerbstätigkeit (nach dem Inlandskonzept) im Jahresdurchschnitt 2024 um 72.000 auf 46,08 Millionen an.

Der Jahreswert der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung hat nach Angaben der Statistik der Bundesagentur für Arbeit von Juni 2023 auf Juni 2024 um 128.000 auf 34,84 Millionen zugenommen. Der Anstieg fällt damit nur halb so hoch aus wie im Vorjahr und geht ausschließlich auf ein Plus bei der Beschäftigung von Ausländern zurück. Zudem hielt das Wachstum in den Dienstleistungsbranchen weiter an, während die konjunkturelle Schwäche insbesondere im Produzierenden Gewerbe zu einem merklichen Rückgang geführt hat.

Auch die geringfügig entlohnte Beschäftigung wies einen Zuwachs auf. Sie ist im Juni 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 78.000 auf 7,68 Millionen gestiegen, wobei der Anstieg ausschließlich auf die geringfügig entlohnte Beschäftigung im Nebenjob zurückgeht.

Arbeitskräftenachfrage lässt weiter nach

Die gemeldete Nachfrage nach neuen Mitarbeitern wurde bereits ab der zweiten Jahreshälfte 2022 spürbar schwächer. Dieser Trend setzte sich in den letzten zwei Jahren fort.

Mit einem jahresdurchschnittlichen Bestand von 694.000 gemeldeten Arbeitsstellen lag die Arbeitskräftenachfrage 2024 um 67.000 niedriger als im Jahr 2023.

Auch die Stellenzugänge, die ein besserer Indikator für die aktuelle Einstellungsbereitschaft der Betriebe sind, gingen aufgrund der schwachen Konjunktur weiter zurück. In Summe wurden 2024 mit 1.500.000 Stellen 132.000 weniger gemeldet als 2023 und damit so wenige wie noch nie in den letzten 25 Jahren.

Der ausführlichen Monatsbericht …

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