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Torffrei gärtnern ist Klimaschutz: Erste bundesweite Aktionswoche startet am 3. Mai 2024

Torffrei gärtnern ist Klimaschutz: Erste bundesweite Aktionswoche startet am 3. Mai 2024

  • NABU, Toom, Zentralverband Gartenbau und viele weitere Partner unterstützen die BMEL Aktionswoche

  • Torffrei gärtnern ist #Klimaschutz: Erste bundesweite Aktionswoche startet am 3. Mai 2024

Gülzow, 22. April 2024

Ziel der Aktionswoche »#Torffrei gärtnern« vom 3. bis zum 12. Mai 2024 ist es, noch mehr #Pflanzenfreund für das Gärtnern ohne Torf zu gewinnen. Denn der Abbau von Torf aus den Mooren setzt klimaschädliches Kohlendioxid (#CO2) frei – und torffreies Gärtnern ist aktiver Klimaschutz.

Die Aktionswoche wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gemeinsam mit bekannten Akteuren wie dem Baumarkt Toom und dem NABU durchgeführt. Auch der Zentralverband Gartenbau (ZVG), der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB), Natur im Garten, die Erdenhersteller Neudorff und Kleeschulte und weitere Partner beteiligen sich. Alle gemeinsam informieren über die Vorteile und Besonderheiten der torffreien Pflanzenpflege.

Der Wechsel zu torffreier Erde ist einfach. Mit der richtigen Erdenauswahl und passenden Pflegemaßnahmen unterscheidet sich torffreies Gärtnern kaum von der torfhaltigen Variante. Die positiven Auswirkungen auf das Klima sind dafür umso größer, denn weniger Torf in Blumenerden bedeutet weniger Freisetzung klimaschädlicher #Treibhausgase.

Damit mehr Pflanzenfreunde sich für torffreies Gärtner entscheiden, vermitteln das BMEL und sein Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), während der Aktionswoche die neuesten Erkenntnisse aus der Wissenschaft zu torffreien Erden – online und direkt dort, wo Blumenerde gekauft wird. Zudem veranstaltet das vom BMEL geförderte Forschungsprojekt HOT am 15. Mai 2024 ein kostenloses Online Seminar unter dem Titel »Erfolgreich gärtnern ohne Torf«.

Die beteiligten Unternehmen der Gartenbranche und die Umweltverbände und Naturverbände bieten in der Aktionswoche eigene Aktionen und Veranstaltungen rund um das torffreie Gärtnern an.

Infos zur Aktionswoche und zum torffreien Gärtnern … auf der Website steht unter anderem eine Produktdatenbank mit torffreien Erden bereit.

Aktionswoche »Torffrei gärtnern« – Stimmen der Partner

Dominique Rotondi – Geschäftsführer Einkauf und Logistik bei Toom Baumarkt und für das Nachhaltigkeitsengagement zuständig: »Die Unterstützung der FNR und des BMEL mit der bundesweiten Aktionswoche 'Torffrei gärtnern' ist ein wichtiger Schritt, um Kundinnen und Kunden für das Thema des Torfausstiegs zu sensibilisieren. Für uns bei Toom ist dies seit Jahren ein zentrales Anliegen. Seit 2016 arbeiten wir an der konsequenten Umstellung all unserer Blumenerden auf torffreie Alternativen (Marke und Eigenmarke) bis 2025.«

Jörg Andreas Krüger – NABU Präsident: »Deutschland trägt als einer der größten Hersteller und Endverbraucher von torfbasierten Substraten eine besondere Verantwortung. Der NABU setzt sich daher seit vielen Jahren für den Verzicht auf Torf in Blumenerden ein. Wir renaturieren mit vielen nationalen und internationalen Projekten Moore, denn sie sind immens wichtig für den Klimaschutz. Torffreie Erden müssen im Gartenbau selbstverständlich werden.«

Christian Wandscher – Vorsitzender des Dachverbandes Natur im Garten Deutschland: »Natur im Garten steht für klimafreundliches und ökologisches Gärtnern im Sinne der Artenvielfalt. Torffreies Gärtnern ist daher eines der Kernkriterien von Natur im Garten, denn Klimaschutz hört nicht am eigenen Gartenzaun auf.«

Vier Erfolgskriterien für torffreies Gärtnern

Torffreies Gärtnern ist für alle Formen der grünen Passion geeignet – egal ob im Beet, im Kübel oder auf der Fensterbank, denn die Auswahl an Pflanzenerden ohne Torf lässt kaum Wünsche offen: Von universeller Blumenerde und Pflanzerde über #Gemüseerde oder #Kräutererde bis hin zu spezieller Rasen und Rosenerde ist für jedes torffreie Pflanzvorhaben das Passende dabei. Das BMEL gibt darüber hinaus folgende Tipps für den optimalen Start in die klimafreundliche #Gartenarbeit

Beim Erdenkauf sollte auf die Kennzeichnungen »torffrei« oder »ohne Torf« auf der Verpackung geachtet werden. »Torfreduzierte« oder »torfarme« Erden können noch bis zu 70 Prozent Torf enthalten. Darüber hinaus hilft ein Blick auf die Inhaltsstoffe, denn die klimafreundliche Erde enthält vorrangig Torf Alternativen wie Grüngutkompost, Holzfasern, Rindenhumus oder Kokosprodukte. Unter www.torffrei.info/marktuebersicht torf alternativen informiert die FNR zum aktuellen Angebot an torffreien Produkten, die in Deutschland erhältlich sind. Darüber hinaus lohnt sich die Beratung beim Kauf im Gartenfachhandel, um die optimale Erde inklusive hilfreicher Pflegetipps mit nach Hause zu nehmen.

Eine ausreichende Wasserversorgung ist wichtig, denn durch den Torfverzicht kann die Erde etwas weniger Wasser speichern und halten. Wasser versickert schneller und kann sich am Boden des Pflanzgefäßes sammeln. Daher vor dem Gießen mit dem Finger bis zum 2. Knöchel fühlen, ob Wasser benötigt wird. Um Staunässe zu vermeiden, sollte lieber öfter, aber dafür in kleineren Mengen gegossen werden. Wer bei der Erdfeuchtigkeit ganz sichergehen möchte, kann ein Gefäß mit Wasserspeicher verwenden.
Aufgrund des geringeren Haltevermögens von Nährstoffen ist das wiederholte Düngen in geringen Mengen ein wichtiger Bestandteil der Pflege von Pflanzen in torffreier Erde. Blumenerde und Dünger sollten entsprechend aufeinander abgestimmt werden. Blumenerden mit viel Holzbestandteilen brauchen zum Beispiel eine stickstoffbetonte Düngung. Orientierung geben die Empfehlungen auf den Verpackungen der Blumenerde sowie des Düngers.

Während der Lagerung kann sich bei torffreien Erden zudem das Volumen, der Nährstoffgehalt und der PH Wert verändern. Daher sollte die Erde trocken, vor Sonneneinstrahlung geschützt und nicht zu warm gelagert werden. Außerdem sollte sie möglichst direkt nach dem Einkauf genutzt und schnell aufgebraucht werden. Bei Resterde empfiehlt es sich, angebrochene Erdensäcke fest zu verschließen. Mehr

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