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Sorry, derzeit nicht lieferbar! Was Sie tun können, wenn #Medikamente fehlen
Wort & Bild Verlag, Baierbrunn, 2. Mai 2024
Es gehört leider zum Alltag im Gesundheitswesen: fehlende #Arzneimittel. Für rund 500 Medikamente in #Deutschland gibt es Lieferengpässe. Was wir als Betroffene dagegen tun können, dazu Informationen von Petra Terdenge.
Vorausschauende Planung ist gerade für Menschen wichtig, die auf Arzneimittel dauerhaft angewiesen sind. Wer rechtzeitig handelt, kann das Risiko verringern, ohne Medikamente dazustehen, sagt Stephanie Schersch von der #Apotheken #Umschau.
»Wer zum Beispiel eine chronische #Erkrankung hat und regelmäßig ein bestimmtes Medikament einnehmen muss, der sollte sich frühzeitig um Nachschub kümmern. Das heißt, rechtzeitig ein neues Rezept in der Arztpraxis anfordern und möglichst nicht erst dann, wenn die Packung zu Hause schon fast leer ist. Denn dann hat die Apotheke ein paar Tage Zeit zu reagieren, sollte das Medikament nicht sofort verfügbar sein.«
Die Apotheke kann bei Lieferengpässen prüfen, ob das Medikament in einer anderen Packungsgröße oder Wirkstärke verfügbar ist:
»Der Patient könnte dann zum Beispiel 2 Tabletten mit 50 Milligramm Wirkstoff einnehmen an Stelle der verschriebenen einen Tablette mit 100 Milligramm Wirkstoff. Es kann auch sein, dass derselbe #Wirkstoff von einem anderen Hersteller noch lieferbar ist. Nicht immer können Apotheken allerdings einfach so auf ein anderes Medikament ausweichen, manchmal braucht es dafür auch ein neues #Rezept vom #Arzt.«
Bei Kinderarzneimitteln haben Apotheken etwas mehr Spielraum bei Lieferengpässen. Vorausgesetzt, das Medikament steht auf der sogenannten Dringlichkeitsliste des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte:
»Ist das der Fall, kann die #Apotheke auch ohne Rücksprache mit dem Arzt auf eine andere Darreichungsform ausweichen. Das heißt, sie kann zum Beispiel Tabletten anstelle von Saft abgeben. Und sie kann das #Medikament im Zweifel auch als Rezeptur selbst herstellen, ohne dass dafür ein neues Rezept vom Arzt gebraucht wird.«
In bestimmten Fällen können Medikamente auch aus dem europäischen Ausland importiert werden, schreibt die Apotheken Umschau. Apotheker können beraten, wann das möglich ist und sie haben die Möglichkeit, Informationen und Beipackzettel in deutscher Sprache auszudrucken.
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