Foto: Annie Spratt, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Verkaufsempfehlung für 3 Aktien: Wenn der Optimismus an der Wall Street zu unnachhaltigen Rallyes führt
Halten und auf bessere Zeiten warten ist nicht immer die beste Alternative, gerade dann nicht, wenn eine Marktkorrektur bevorsteht. Wir werfen einen Blick auf General Electric, AMC und Meta und beschreiben, warum Sie gerade jetzt nicht investieren, sondern verkaufen sollten.
General Electric |
AMC |
Meta |
|
Kurswert (Stand: 04.06.2024) |
159,54 USD |
4,79 USD |
473,86 USD |
Marktkapitalisierung |
174,40 Milliarden USD |
1,43 Milliarden USD |
1,20 Billionen USD |
Kurszuwachs nach einem Monat |
minus 4,79 Prozent |
46,50 Prozent |
1,93 Prozent |
Kurszuwachs YTD |
58,50 Prozent |
-21,52 Prozent |
37,08 Prozent |
Die folgenden Abschnitte beantworten die Frage, warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist, General Electric, AMC und Meta zu verkaufen. Wenn es um den Kauf oder Verkauf von Aktien geht, vertrauen Anleger auf Freedom24.
Der kürzlich veröffentlichte Artikel von Investopedia »The Rise and Fall of General Electric (GE)« bringt es auf den Punkt: der einstige Industriegigant hat Mitte 2018 die über 100-jährige Amtszeit als Bestandteil des Dow Jones Industrial Average (DJIA) beendet. Trotz relativ hoher Kurszuwächse beklagte sich der Konzern seit langem über Profitabilitätseinbußen.
Mit der kürzlichen Ausgliederung in die drei Unternehmen GE HealthCare, GE Aerospace und GE Vernova kann sich jedes Unternehmen auf seine Kernkompetenzen und Wachstumschancen konzentrieren. Die jüngsten Ausgliederungen und Verkäufe von Geschäftsbereichen wurden positiv von den Märkten aufgenommen, aber es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, ob sich die neuen Unternehmen langfristig bewähren können. Während einige Experten glauben, dass es sich um eine gute langfristige Anlage mit starkem Wachstumspotenzial handelt, halten andere die aktuelle Bewertung für zu hoch.
Während wir bei General Electric im Allgemeinen nicht von einer typischen Short-Aktie sprechen, sollten sich Anleger dennoch gut überlegen, ob das neue Modell des Unternehmens langfristig erfolgreich sein kann und den aktuellen Bewertungen entspricht. Wir sind der Meinung, dass es momentan profitablere und sicherere Unternehmen gibt.
Abbildung: Google Finance
Während es sich bei General Electric um eine traditionelle Anlageform handelt, die Anleger anhand der zukünftigen Wirtschaftsleistung bewerten, handelt es sich dagegen bei AMC um eine sogenannte Meme-Aktie, die in letzter Zeit einen kometenhaften Aufstieg erlebt hat.
Grund hierfür ist der Investor Keith Gill, auch bekannt unter »Roaring Kitty« auf YouTube sowie »DF« auf Reddit. Der amerikanische Finanzanalyst und Investor hatte eine entscheidende Rolle beim GameStop Short Squeeze Anfang 2021 gespielt. Im Jahr 2024 ist der Investor zurückgekommen und hat erneut für einen künstlichen Hype gesorgt.
Gill hat auf Reddit kürzlich einen Post veröffentlicht, der zeigt, wie er eine 116-Millionen-Dollar-Wette auf GameStop abschloss. Hiernach erlebten GameStop, AMC und andere Meme-Stocks einen unvorhergesehenen Kursanstieg. AMC ist alleine in diesem Monat um über 46,50 Prozent angestiegen.
Dennoch darf nicht unerwähnt bleiben, dass es sich hierbei nicht um einen Anstieg aufgrund der Unternehmensleitung handelt, sondern nur aufgrund von Anlegern, die schnell kaufen und verkaufen, um kurzfristige Profite zu erzielen. Dementsprechend legen wir allen Anlegern in AMC nahe, die Aktie schnellstmöglich zu verkaufen.
Abbildung: Google Finance
2024 markierte das Rekordjahr von Meta. Inzwischen sehen wir jedoch einen kontinuierlichen Wertverlust der Aktie. Bereits am 25. April fielen die Kurse um satte 11 Prozent, nachdem der Social-Media-Marktführer seinen Gewinnbericht für das erste Quartal veröffentlicht hatte.
Obwohl der Bericht im Allgemeinen positiv ausfiel, haben die schwächer als erwartet ausgefallenen Umsatzprognosen und erhöhten Ausgabenpläne viele Anleger verunsichert. Diese Gesamtausgaben belaufen sich hierbei auf rund 96 bis 99 Milliarden US-Dollar, wobei höhere Infrastrukturkosten und Rechtskosten als Gründe angegeben wurden.
Gleichzeitig schwächeln Metas bezahlte Anzeigen, vor allem auf chinesischer Seite. Chinesische Werbetreibende machten im Schnitt 10 Prozent des Umsatzes im Jahr 2023 aus. Experten gehen hierbei von einer weiteren Verlangsamung aus, da sich die in China ansässigen Werbetreibenden weiterhin von den früheren pandemiebedingten Gegenwinden erholen.
Big Tech ist seit langem in der Krise, und Meta bildet hierbei keine Ausnahme. Die Zeit wird zeigen, wann Meta ein neues Rekordhoch erreichen kann. In naher Zukunft sollten sich Anleger jedoch auf fallende Kurse einstellen und bei Bedarf ihr Portfolio entsprechend anpassen.
Abbildung: Google Finance
Ein ausgewogenes Portfolio erfordert regelmäßige Anpassungen, um den sich ändernden Marktbedingungen gerecht zu werden. Allein hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Profitabilität des Handelsportfolios weiterhin den ursprünglichen Anlagezielen entspricht und das Risiko auf einem akzeptablen Niveau bleibt.
Dementsprechend sollten Anleger die Gelegenheit nutzen, um das Halten der genannten Aktien zu überdenken und ggf. die Zukunftsfähigkeit des kompletten Portfolios zu überdenken. Somit wird sichergestellt, dass Aktien mit geringem Wachstumspotential aussortiert werden.
Regelmäßige Anpassungen beinhalten zusätzlich das sogenannte Rebalancing, bei dem die Anteile verschiedener Anlageklassen zurück auf das ursprünglich festgelegte Niveau gebracht werden. Dies kann durch den Kauf oder Verkauf von Anlagen erreicht werden. Zudem ermöglicht die Überprüfung, neue Chancen zu identifizieren und mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen.
Durch diese Anpassungen stellen Sie sicher, dass Ihr Portfolio langfristig profitabel bleibt.