Der Blutbär oder Jakobskrautbär. Foto: Franz Thiesbrummel, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#Naturschutzteam #Gütersloh: Blick in die heimische Natur – der Jakobskrautbär oder Blutbär
Gütersloh, 16. August 2024
Das Dasein eines Schmetterlings ist ein ständiger Kampf ums Überleben. Die größte Gefahr geht von Fressfeinden aus. Eine Schmetterlingsraupe ist eine leichte Beute, die sich weder verteidigen noch fliehen kann.
Heute möchte ich an dieser Stelle einen sehr schönen, auch manchmal tagaktiven #Nachtfalter, den Blutbär (Tyria jakobaeae) vorstellen.
Die Raupen dieses Falters leben auf dem gelb blühenden, giftigen Jakobskreuzkraut. Diese Pflanze enthält ein bitter schmeckendes, toxisches Alkaloid, das für Weidetiere wie Pferde und Rinder tödlich sein. Die Raupen des Blutbären speichern das Gift zu ihrem eigenen Schutz im Körper und sind dadurch für #Fressfeinde ungenießbar. Die Raupen sind unter den Bärenspinnern einzigartig gefärbt: sie sind schwarz – gelbgeringelt – eine typische #Warnfarbe (Wespenmuster). Da sie giftig sind, können sie es sich erlauben gesellig, in großer Zahl beieinander auf den Pflanzen zu bleiben. Sie fressen in erster Linie die jungen Blätter und die Knospen des Jakobskreuzkrautes und sind in der Lage, große Bestände in Weideflächen von dem giftigen Kraut zu befreien. Landwirte die Jakobskreuzkraut in den Flächen haben, sollten zunächst prüfen ob sich schon Raupen eingefunden haben, bevor sie Jakobskreuzkraut mühsam bekämpfen. Beim Durchstreifen durch ihre Biotope lassen sie sich leicht aufscheuchen, so dass man ihre Anwesenheit schnell feststellen kann.
Der Blutbär oder auch #Jakobskrautbär genannt, hat eine einzigartige Färbung unter den heimischen Schmetterlingen.
Die Oberseite seiner Vorderflügel zeichnet sich durch 2 rote Punkte und am Flügelrand durch einen langen roten Strich auf schwarzem Untergrund aus. Die Oberseite der Hinterflügel ist dagegen leuchtend rot.
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