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Gütersloh: »Tag des Offenen Denkmals« am 8. September 2024 – »tut tut macht die #Dampfkleinbahn #Mühlenstroth«
#Gütersloh, 30. August 2024
Auch in diesem Jahr präsentieren sich mehr als 20 historische Gebäude und Anlagen zum bundesweiten »Tag des Offenen #Denkmals« am Sonntag, 8. September 2024. Das Motto in diesem Jahr lautet »Wahr Zeichen. Zeitzeugen der #Geschichte«. 2 besondere Anlagen bieten in diesem Jahr den Besuchern eine seltene Gelegenheit zur Besichtigung. Normalerweise nicht zugänglich ist der #Jüdische #Friedhof in der Böhmerstraße, der im Jahre 1988 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Der Friedhof ist eins der letzten Zeugnisse der jüdischen Gemeinde in Gütersloh. Früher auf freiem Feld zu finden, liegt er heute versteckt und von Wohnhäusern umgeben. Bereits seit 1565 lebten Juden in Gütersloh, namentlich nachweisbar sind sie hier seit 1671. Wer Interesse hat, den Jüdischen Friedhof zu besichtigen, kann sich um 14.30 Uhr am Synagogengedenkstein am #Evangelisch #Stiftischen #Gymnasium (ESG) einfinden. Von dort aus geht es zum Friedhof. Auf dem Weg dorthin gibt er zahlreiche Informationen und Geschichten zu Gütersloh im Dritten Reich. Männliche Teilnehmer werden gebeten, während der Besichtigung des Friedhofs eine Kopfbedeckung zu tragen.
Ebenso steht der Anstaltsfriedhof der Gütersloher »#LWL #Klinik« an der Buxelstraße auf dem Programm. Der Friedhof, der 1919 von dem damaligen Gärtnermeister Fritz Blank angelegt wurde, als er aus dem Ersten Weltkrieg zurückkehrte, besteht aus 3 Bereichen: dem Patienten und Soldatenfriedhof, sowie dem Angestelltenfriedhof. In dem unteren ebenerdigen Bereich befindet sich der #Soldaten und #Patientenfriedhof, deren Strukturen sehr ähnlich sind. Die Soldatengräber stammen aus der Lazarettzeit der Anstalt aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Im hügeligen Bereich der Anlage liegt der Angestelltenfriedhof, der 1913 erstmals verzeichnet wurde. Er liegt auf einer Sanddüne und zeigt Einflüsse englischer Parkstruktur. Im Jahr 2017 wurde auf dem Friedhofsgelände eine Gedenkstätte angelegt, die an die im Zweiten Weltkrieg ermordeten 1.017 Patienten erinnern soll. Um 10 und 13 Uhr führt David Schulte Döinghaus über den Friedhof. Treffpunkt ist jeweils an der Kreuzkirche auf dem Klinikgelände.
An anderen Stationen des Denkmaltages wird Vielfalt geboten
Bei Mühlenstroth stehen wieder Fahrten mit der legendären #Dampfkleinbahn auf dem Programm. Weitere »Klassiker« sind die Führungen, Ausstellungen und Aktionen in #Stadtmuseum und im #Veerhoffhaus. In den Ortsteilen #Isselhorst und #Avenwedde sind die Gaststätte »Zur Linde« mit dem Feuerwehrmuseum, das #Elmendorfer Fass, die #Holtkämperei oder das Bürgerhaus Avenwedde mit unterschiedlichen Angeboten traditionelle Teilnehmende des Denkmalstags. Das erste Mal ist in diesem Jahr die gerade neu eröffnete Gaststätte Purino (ehemals Upmann) mit von der Partie. Ebenfalls Premiere hat die Villa am Stadtpark an der Neuenkirchener Straße 15. In einem herrschaftlichen Wohnhaus von 1910, erbaut nach Plänen des Gütersloher Architekten Fritz Viemann für den Kaufmann Wilhelm Riese, befindet sich nach umfassender Sanierung ein Ort zum Wohlfühlen. Ansprechende, lichtdurchflutete Appartements wurden in dem schmucken Anwesen direkt an der #Dalke eingerichtet. Auch die Villa Schlüter aus dem Dreikaiserjahr (Unter den Ulmen 6) öffnet das zweite Mal die Türen, um den Besuchern die Möglichkeit zu geben, den repräsentativen Architekturstil zur Zeit des Kaisers Wilhelm II., sowie die aufwändigen Mosaikfliesen zu bestaunen.
Ein besonderes Highlight ist der Keller des Fachwerkhauses Am Alten Kirchplatz 11. Hier wurden bei Renovierungsarbeiten die ältesten Bauspuren in Gütersloh aus dem 11. und 12. Jahrhundert entdeckt. Stadtführerin Brunhilde Kohls führt die Interessierten in Gruppen um 11 und 12 Uhr in den Keller. Treffpunkt ist jeweils vor dem Haus.
Zum »Tag des Offenen Denkmals« in Gütersloh erscheint eine in Bielefeld produzierte #Broschüre.