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Gütersloh: total teures Parken ab September 2024

#Gütersloh: total teures #Parken ab September 2024

  • Der Gütersloher Stadtrat hat eine deutliche Erhöhung der Parkgebühren beschlossen, um den innerstädtischen Verkehr zu reduzieren. Kritiker befürchten, dass die Maßnahme den ohnehin angeschlagenen Einzelhandel und die Gastronomie in der weiter schwächen könnte.

Gütersloh, 31. August 2024

Als »#Anpassung der #Parktarife in der #Innenstadt« und »Schritt in die Zukunft« bezeichnen es euphemistisch die einen, als »Parkwucher« und weiteren »Dolchstoß für #Einzelhandel und #Gastronomie« dysphemistisch die anderen, schlicht als »Parkpreiserhöhung« realistisch nur wenige. Der Gütsler Stadtrat hat jedenfalls am 30. August über eine Anpassung der Parktarife und eine neue Parkgebührenordnung in der Innenstadt beraten und sie im Sinne der Stadtverwaltung auch beschlossen. Die Verwaltung hatte in ihrer Vorlage eine Anpassung der Tarife für das Parken auf öffentlichen Stellplätzen sowie in Tiefgaragen und Parkhäusern vorgeschlagen. Die Maßnahme ist Teil des bereits beschlossenen Haushalts und zielt darauf ab, die Mobilität in Gütersloh nachhaltig zu gestalten und einen Schritt in die Zukunft zu machen.

Anreize für den #ÖPNV

#Kritiker sehen in der Parkpreiserhöhung eine Maßnahme der #Stadtverwaltung, das notorisch leere Stadtsäckel zu füllen. Die Stadtverwaltung selbst hingegen hat das Ziel ausgegeben, Anreize dafür zu schaffen, entweder auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder alternative Mobilitätsangebote wie das Fahrrad zu nutzen. In den vergangenen Jahren sei die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge in Deutschland kontinuierlich gestiegen, und auch in Gütersloh liege der Bestand bei mittlerweile rund 70.000 Fahrzeugen. Um den innerstädtischen Parkraum effizienter zu gestalten, sei eine Anpassung – sprich Erhöhung – der Parkgebühren daher notwendig. Autos sollen durch die Maßnahme in Tiefgaragen und Parkhäuser gelenkt und der Parkplatzsuchverkehr reduziert werden. Dies trage dazu bei, #CO2 #Emissionen sowie Verkehrslärm zu reduzieren und die Luft und Aufenthaltsqualität in Gütsel zu verbessern.

Betrachtung umliegender Städte

Die Beschlussvorlage der Stadtverwaltung sieht vor, die bisherigen Gebühren für das Kurzzeit und Langzeitparken auf städtischen Flächen »anzupassen«. Die Preise werden sich demnach für alle vier ausgewiesenen Parkzonen im Innenstadtbereich nach oben hin verändern. Es heißt, man habe die umliegenden Kommunen und Städte vergleichbarer Größenordnung betrachtet, und im Vergleich blieben die geplanten Gebühren weiterhin wettbewerbsfähig. Außerdem seien die Preise in Gütersloh zuletzt vor mehr als 10 Jahren angepasst worden. Das Abonnement für Zone IV, also beispielweise für den Marktplatz, verdoppelt sich sowohl für die Halbjahres als auch die Jahreskarte. In beiden Abos zahlen Autofahrer damit weiterhin etwa 1 Euro pro Tag. Das #Tagesticket in dieser Zone wird von 1 auf 4 Euro angehoben, am Bahnhof (Zone I) zahlen #Autofahrer in Zukunft 2 Euro für die Dauer von 30 Minuten. In Zone II wird in Zukunft pro Stunde eine Gebühr von 2,50 Euro fällig, in Zone III 2 Euro.

Optimierung der Nutzung

Um die Nutzung der vorhandenen Parkmöglichkeiten zu optimieren und mehr öffentlichen Raum in der Innenstadt zurückzugewinnen, bleibt die Tageshöchstgebühr in Tiefgaragen und Parkhäusern im Vergleich zu vorher weiterhin attraktiv: der Preis beträgt in Zukunft 10 statt bisher 8 Euro. Je angefangene Stunde werden 1,50 Euro für das Kurzparken in Tiefgaragen und Parkhäusern fällig. Dauerparker zahlen monatlich 60 Euro. Man sei davon überzeugt, dass diese Maßnahmen dazu beitragen werden, Gütersloh noch nachhaltiger zu gestalten und verfolge ein »zukunftsfähiges Parkraumkonzept«. In Abstimmung mit einigen Nachbarkommunen soll auch in Gütersloh im Januar 2025 eine Anpassung der Gebühren für Bewohnerparkausweise erfolgen. Fraglich ist indes, ob Innenstadtbesucher in der Region ihre Zielstadt anhand der Höhe der Parkgebühren auswählen. Insofern dürfte das Argument der »Wettbewerbsfähigkeit« ins Leere laufen. Einzelhändler sehen sich und ihre Geschäfte durch die Maßnahme weiter beeinträchtigt. »Es kommt eh schon keiner, und nun schreckt man die wenigen, die überhaupt noch kommen, auch noch mit teureren Parkgebühren ab«, so ein Modehändler. »Somit wird das Onlinegeschäft noch mehr gestärkt«, schreibt eine Facebooknutzerin, »Es werden nur noch weniger Leute in die Stadt fahren! Ist aber nicht schlimm denn in der #Stadt gibt es nichts Relevantes mehr«, eine andere. Ein anderer Facebooknutzer schreibt »Sorry, aber warum auf öffentlichen Verkehrsmitteln? Erstmal fährt der Stadtbus nur alle 30 Minuten und am Sonntag erst ab 13 Uhr stündlich. Dann fährt gefühlt keine #Bahn nach Gütersloh (je 2 #Züge bis Dezember) und TWV fährt auch eine Stunde. Und mal ehrlich: Der Stadtbus ist auch teurer geworden. Überlegt der Rat eigentlich, was die überhaupt machen? Ich bin auf den Öffi angewiesen, aber wenn Stadtbuslinien sonntags erst ab 13 Uhr fahren und dann stündlich, ist es nicht nachvollziehbar, Parkgebühren zu erhöhen«. Ein weiterer Nutzer schreibt salopp: »Wat für ein Kappes. Es werden weniger Leute in die Stadt kommen. Wat sollense auch da?« Derweil hat das Gütsler Stattmarketing dem Vernehmen nach bereits Ideen zur Förderung des Einzelhandels. Welche das sind, und ob sie etwas bringen, wird sich zeigen. Wenn es bis dato nicht zu spät ist. Schon jetzt gewinnen die Leerstände allmählich überhand, und nicht wenige Einzelhändler beklagen, dass etwa aus der Verwaltung niemand bei ihnen einkauft, während im Rahmen der #IHK #Kampagne »Heimat Shoppen« dafür plädiert wird, vor Ort zu kaufen. Indes sind manche Produkte in Gütersloh nicht zu bekommen, und nicht zuletzt wegen des zunehmenden Personalmangels lassen Ambitionen und Service weiter nach. Im Rahmen des Gütsel Top Shop Awards waren einige der verbliebenen Top Shops vorgestellt worden.

#Marketing für die City

Die sogenannte »Werbegemeinschaft«, schon bisher nie großartig aktiv, scheint nun völlig resigniert zu haben und unternimmt offenbar nichts. Abgesehen von der Cofinanzierung tradierter Veranstaltungsformate wie dem Weihnachtsmarkt, dessen Benefit für den Einzelhanel indes fraglich ist. Der »#Gütersloher #Frühling« ist seit der Coronapandemie ohnehin zu einer Sparversion zusammengeschrumpft, die einst stolze #Michaeliswoche zur »#Minimichaeliswoche« ohne erkennbaren Zweck verkommen. Sie war einst von der Gütsler Kaufmannschaft als konzertierte Festwoche samt Herbstmesse ins Leben gerufen worden, und sollte Käufer aus dem Umland anziehen sowie Gütsler dazu veranlassen, »am Ort« zu kaufen. Die legendäre »#GÜWA« ist derweil schon lange #Geschichte.

 
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