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#Verbraucherzentrale NRW: Wussten Sie schon, dass #Lippenstifte weiterhin #Mikroplastik enthalten dürfen?
Düsseldorf, 10. September 2024
In #Peelings und anderen abzuspülenden oder auszuspülenden Kosmetikprodukten ist absichtlich zugesetztes Mikroplastik inzwischen EU weit verboten. In dekorativer Kosmetik wie Make up und Lippenstiften jedoch dürfen die kleinen #Plastikteilchen noch bis 2035 eingesetzt werden. »So sind in einigen konventionellen Lippenstiften neben #Silikonen, #Mineralölen und flüssigen #Kunststoffen immer noch feste Kunststoffpartikel zum Beispiel aus #Nylon oder #Polyethylen enthalten«, erklärt Kerstin Effers, Expertin für #Umweltschutz und #Gesundheitsschutz der Verbraucherzentrale NRW. Wer täglich #Lippenstift benutzt, »verzehrt« laut #Stiftung #Warentest etwa 5 Stifte pro Jahr und verschluckt damit auch die Mikroplastikpartikel. »Bei größeren Teilchen geht man davon aus, dass diese unverändert wieder ausgeschieden werden. Winzige Mikroplastikpartikel und Nanoplastikpartikel können aber die Darmbarriere überwinden und unter anderem möglicherweise Entzündungsreaktionen im Körper auslösen«, so Effers.
In welcher Größe die Mikroplastikpartikel im Lippenstift enthalten sind, wissen nur die Hersteller. Wer sicher gehen will, dass seine Lippenpflege plastikfrei ist, kann zu zertifizierter Naturkosmetik greifen. Erdölbasierte Inhaltsstoffe wie #Kunststoffe sind in diesen Produkten – erkennbar an Siegeln wie »#Natrue« oder »#Cosmos« – untersagt. Das für #Lebensmittel bereits verbotene #Weißpigment #Titandioxid, auch unter der Bezeichnung CI 77891 zu finden, ist hingegen auch in Naturkosmetik erlaubt. Hier hilft es nur, die Liste der Inhaltsstoffe zu studieren.