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Gütersloh: Fairtrade Podiumsdiskussion im Sparkassenforum, 19. September 2024Zoom Button

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Gütersloh: Fairtrade Podiumsdiskussion im Sparkassenforum, 19. September 2024

Gütersloh: Fairtrade Podiumsdiskussion im Sparkassenforum, 19. September 2024

Gütersloh, 19. September 2024

Seit vielen Jahren ist Gütsel #Fairtrade Town. Die Dalkestadt erfüllt alle 5 Kriterien von Fairtrade Deutschland: Ratsbeschluss, Steuerungsgruppe, Produkte, Zivilgesellschaft, Medienarbeit und Öffentlichkeitsarbeit. Die Podiumsdiskussion fand indes ohne Podium statt – beziehungsweise mit einem »Stehpodium«, was die Inhalte nicht schmälerte.

Der Weltladen

Jan Elliger vom #Weltladen leitete den Abend mit einem Vortrag über die Weltladenbewegung ein. In der anschließenden Podiumsrunde kamen Vertreter aus #Wirtschaft und #Handel, #Politik, #Verwaltung und #Jugendparlament zu Wort. Ein junger Mann von #Miele schweifte (schwiff, schwoff) zum Thema #Supply #Chain ab, was freilich dem Fairtradegedanken nicht ganz fremd ist. Wenngleich etwa der Produktionsstandort Polen, die Region Łódź, nicht zur Dritten Welt gehört und auch keine ehemalige Kolonie ist. Ebenso wurden die koloniale Vergangenheit Europas, die Themen #Nachhaltigkeit und #Klimaschutz sowie Kameratechnik und chinesische Billigstanbieter gestreift (gestriffen, gestrufft).

Billigstprodukten von Temu, Wish & Co.

Rainer Schorcht warnte eindringlich vor Billigstprodukten von Temu, Wish & Co. Freilich ist der Gedanke in Gütsel nicht ganz fremd – ein Blick in die Fußgängerzone reicht. »Kik«, »Tedi«, »Euroshop«, »Woolworth« sind bestenfalls insofern »fair«, als zwar die Leute, die das Zeug herstellen, wohl kaum bestens bezahlt werden, aber die Produkte immerhin hierorts auch billigst verkauft werden. Wenn man so will, gleicht sich das aus, denn hochwertig sind sie ohnehin nicht. Eine Vertreterin des Jugendparlaments betonte, dass die junge Generation wenig Geld habe und somit wenig ausgeben könne und wolle, gleichzeitig aber auch auf Qualität setze.

Fairtrade Logo

Aufs Tapet kamen ebenso die Idee, mit dem Fairtrade Logo etwa an Ortseingangsschildern zu werben, und der Gedanke, einen interaktiven Stadtplan zu kreieren, auf dem alle Fairtradeanbieter in Gütersloh zu sehen sind – erstellen lässt sich so ein Plan in ein paar Minuten, was freilich eine Aufgabe der »Steuerungsgruppe« wäre, die von Matthias Trepper zu einem Besuch im Hauptausschuss eingeladen wurde, um den Stadtrat vertiefend über das Thema zu informieren.

Faire Schokolade in Gütersloh

Unterscheiden muss man indes zwischen Fairtradeprodukten wie es sie im Weltladen am #HVP gibt und »Supermarktfairtrade«. Nicht wenige Hersteller verpacken lediglich kleine Chargen ihrer Standardprodukte in »Fairtradeverpackungen« und rechtfertigen das damit, dass sie in ihrer »Supply Chain« einen entsprechenden Anteil an Fairtradeprodukten einkaufen. Fair ist es indes auch, regional und lokal einzukaufen, beispielsweise bei regionalen und lokalen Erzeugern auf dem Gütsler #Wochenmarkt. Zweifellos ist Fairtrade mehr als #Kaffee und #Schokolade aus Südamerika, die aber auch dazugehört – wie die Faire Schokolade, die vor geraumer Zeit per Lastensegler über den #Atlantik verschifft wurde und dann per #Lastenrad nach Gütersloh kam und hier gegessen wurde.

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