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ARD Deutschlandtrend: Stationierung US amerikanischer Mittelstreckenwaffen umstritten
Köln, 10. Oktober 2024
Hinsichtlich der Entscheidung zur Stationierung neuer US amerikanischer Mittelstreckenwaffen in Deutschland gehen die Meinungen der Bundesbürger auseinander. 40 Prozent von ihnen bewerten sie als richtig, 45 Prozent als falsch. Das hat eine repräsentative Umfrage von #Infratest #Dimap für #den ARD #Deutschlandtrend unter 1.321 Wahlberechtigten von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben. In Ostdeutschland überwiegt mit 57 Prozent die Kritik, in Westdeutschland halten sich Zustimmung und Ablehnung (44 zu 41 Prozent) etwa die Waage. In den Reihen von Union (55 Prozent), SPD (50 Prozent) und Grünen (49 Prozent) unterstützt etwa die Hälfte die Stationierungspläne, bei »AFD« (26 zu 62 Prozent), und BSW Anhängerschaft (25:69 Prozent) wecken sie mehrheitlich Widerspruch, ebenso bei denen, die aktuell keine Parteipräferenz angeben.
In knapp einem Monat findet die 60. US Präsidentschaftswahl statt. Die Mehrheit der Deutschen (78 Prozent) ist weiterhin eher von der Kandidatin der Demokraten, Kamala #Harris, als vom republikanischen Ex Präsidenten #Donald #Trump (8 Prozent) überzeugt. Dieses Urteil zieht sich durch alle Bevölkerungsgruppen und Wählermilieus. Eine Ausnahme bildet die »AFD« Wählerschaft, in der sich die Unterstützung für beide Kandidaten jeweils etwa die #Waage hält.
Das Ansehen der USA in Deutschland fällt zum Ende der Amtszeit von US Präsident Joe Biden besser aus als am Ende der Trump Zeit. Gut die Hälfte (54 Prozent) betrachtet die USA momentan als vertrauenswürdigen Partner Deutschlands.
Von denjenigen, die eher Misstrauen gegenüber den USA äußern, nennen 23 Prozent als Grund für das mangelnde Vertrauen eine einseitige Vertretung nationaler Interessen in der Welt, 16 Prozent begründen das mit Donald Trump, 9 Prozent nennen Einmischung in deutsche beziehungsweise europäische Angelegenheiten und ebenfalls 9 Prozent die US #Politik allgemein, weitere 8 Prozent führen US Militärinventionen ein und weitere 8 Prozent die Unklarheit über den Ausgang der Präsidentschaftswahl.
Weitaus größere Reputation als die USA genießt bei den Deutschen nach wie vor Frankreich (82 Prozent). Dagegen wird Russland von den Bundesbürgern (8 zu 84 Prozent) mittlerweile in West wie Ost stabil mit tiefem Misstrauen begegnet. In der Frage, inwiefern die von Russland angegriffene Ukraine als Partner Deutschlands gelten kann, sind die Bundesbürger gespalten (40 zu 45 Prozent). Zugleich tut sich weiterhin eine Mehrheit von ihnen schwer, aktuell in Israel einen vertrauenswürdigen außenpolitischen Partner (27 zu 55 Prozent) zu sehen.
Befragungsdaten
Die Fragen im Wortlaut
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