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1. Abonnementkonzert des Detmolder Kammerorchesters, 19. November 2024Zoom Button

Irena Josifoska. Foto: Vita Kan, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

1. Abonnementkonzert des Detmolder Kammerorchesters, 19. November 2024

1. Abonnementkonzert des Detmolder Kammerorchesters, 19. November 2024

  • Virtuoses Cellokonzert im Mittelpunkt

Detmold, 30. Oktober 2024

Mit einer klingenden #Zeitreise durch verschiedene Musikepochen eröffnet das #Detmolder #Kammerorchester (DKO) am Dienstag, 19. November 2024, um 19.30 Uhr, im #Konzerthaus Detmold seine Spielzeit 2024/25. Auf dem Programm stehen Werke von Peter Warlock (1894 bis 1930), Joseph #Haydn (1732 bis 1809), Béla Bartók (1881 bis 1945) und Wolfgang Amadeus #Mozart (1756 bis 1791). So unterschiedlich die Zeiten waren, in denen die 3 Komponisten gewirkt haben, so sehr vereint sie doch enorme Virtuosität, kontrastreiche Ausdrucksqualität und das immerwährende Suchen, Finden und Neuerfinden der eigenen Tonsprache. 

Tänze für #Streichorchester

Den Auftakt in das Programm machen die Musiker des DKO unter der Leitung von Daniel Stabrawa mit Peter Warlocks kräftig zupackender »Capriol Suite für Streichorchester«. Die den 1920er Jahren entstandene und auf der berühmten Tanz Sammlung »Orchésographie« von Thoinot Arbeau aus dem Jahr 1588 basierende Komposition gilt als Warlocks populärstes Werk. Die sechs Sätze der Suite führen die Zuhörer vom langsamen Schreittanz zu einem lebhaften Springtanz im 6/8 Takt bis hin zu Reigentänzen, bevor die »Capriol Suite« in einem mit »Mattachins« überschriebenen Schwerttanz ihren energischen Abschluss findet.

Mit Präzision und Fingerfertigkeit

Mit seinem »Konzert für Violoncello und Orchester« Hobokeb VII b 2 hat Joseph #Haydn den Cellovirtuosen einiges mit auf den Weg gegeben. Nicht nur, dass die Themen des Soloinstruments am Anfang sehr frei über einem transparenten Orchestersatz liegen und dem Solisten viel Feingefühl für die Intonation abverlangen, auch technisch mangelt es nicht an Herausforderungen: Auf Arpeggio Figuren folgen rasante Läufe, kantables Spiel in der Daumenlage mündet in aberwitzigen Sechszehnteln und Doppelgriffen in zum Teil sehr hoher Lage – eine Mischung aus Präzision, Virtuosität und Fingerfertigkeit, die bei Irena Josifoska in sicheren Händen ist und höchsten und gleichzeitig tiefgängigen Hörgenuss garantiert. Denn nicht umsonst zählt die serbisch ungarische Cellistin, die einen Teil ihrer Ausbildung an der #Hochschule für #Musik Detmold erhielt, zu den Ausnahmemusikerinnen ihrer Generation.

Abschied von der Heimat

Die Katastrophe des Zweiten Weltkrieges lag schon in der Luft und Béla Bartóks »Divertimento für Streichorchester« ist alles andere als das, was sein Titel suggeriert: Unterhaltungsmusik. Im Jahr 1939 in nur 2 Wochen und kurz vor der Flucht des ungarischen Komponisten ins US amerikanische Exil entstanden, nimmt das Werk unter anderem durch den Kontrast aus der beklemmenden, dunkel düsteren Farbgebung des Mittelsatzes und der tänzerischen Vitalität der beiden Ecksätze gefangen. Doch stets bleibt auch in ihnen die Musik durchweht von einer poetischen Melancholie. 

»Copy and Paste« anno 1775

In Konzertführern sucht man Wolfgang Amadeus Mozarts D Dur Sinfonie »La finta giardiniera« KV 196/121 (207 a) meist vergebens. Und bereits die zusammengesetzte Werknummer lässt erahnen, dass es mit ihr etwas Besonderes auf sich hat. Und richtig: Die Komposition ist gar keine Sinfonie im klassischen Sinne. Der 19 jährige Mozart verarbeitete die Ouvertüre seiner Oper »La finta giardiniera» (KV 196) zu den beiden ersten Sinfoniesätzen und aus dem Allegro seines Divertimentos KV 121 bildet er den 3. Satz – fertig sind KV 196/121 (207 a). Eine aparte Mini Sinfonie, die mit fünfzehn Minuten Dauer bestens dazu geeignet ist, den Abend mit den Klangzauberern des DKO heiter vergnüglich und diesmal ganz im ureigenen Sinne eines Divertimentos (»Vergnügen«) ausklingen zu lassen.

Konzerteinführung und Vorverkauf

Eintrittskarten für das Konzert kosten 26, 22 und 13 Euro (ermäßigt 13, 11 und 6 Euro) und sind erhältlich in den Geschäftsstellen der Lippischen Landes #Zeitung und in der Touristinformation am Markt in Detmold (Telefon +495231977328) sowie im Internet über www.reservix.de und www.detmolder-kammerorchester.de. An der Abendkasse bezahlen Konzertbesucher 30, 26 und 16 Euro (ermäßigt 15, 13, 8 Euro). Studierende der HfM Detmold, der TH OWL und Schüler der Johannes Brahms Musikschule Detmold erhalten kurz vor Konzertbeginn freien Zugang zu verfügbaren Restplätzen. Eine Konzerteinführung mit Sandra Niermann, die Besucher im Vorfeld die Möglichkeit bietet, sich über Wissenswertes rund um das Programm zu informieren, beginnt um 18.30 Uhr im Foyer des Konzerthauses.

Dienstag, 19. November 2024, 19.30 Uhr, Konzerthaus Detmold

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