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Landestheater Detmold: »Die Zauberflöte«, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart am 29. November 2024Zoom Button

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Landestheater Detmold: »Die Zauberflöte«, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart am 29. November 2024

Landestheater Detmold: »Die Zauberflöte«, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart am 29. November 2024

Detmold, 7. November 2024

Sie ist eine der bekanntesten Opern überhaupt und für viele Menschen der erste Grund für den Besuch eines Opernhauses: »Die #Zauberflöte«. Das letzte Bühnenwerk des Großmeisters Wolfgang Amadeus #Mozart polarisiert seit seiner Uraufführung. »Märchenoper« für #Kinder meinen die einen, »Geheimcode der #Freimaurer« die anderen. Hinter der offensichtlichen Handlung – Prinz rettet Prinzessin – steckt nämlich weit mehr. Über das wieviel mehr scheiden sich die Geister. Der Grund: Mozart und sein Librettist Emanuel Schikaneder waren Freimaurer. Jene Gemeinschaft, deren Versammlungen und Riten im Geheimen stattfinden. Wenn nun 2 dieser Geheimbündler ein Werk gemeinsam schreiben – muss es dann nicht versteckte Codes für Eingeweihte tragen?

Anzeichen dafür gibt es auch tatsächlich: Die Zahl 3 beispielsweise. Diese spiegelt sich unter anderem im Anfangsakkord der Oper, in den 3 Damen, den 3 Knaben und den 3 Prüfungen wider. Für die Freimaurer gilt diese als wichtigste Zahl: Die Dreiheit spiegelt sich unter anderem in den 3 bedeutenden Säulen (Weisheit, Stärke und Schönheit), an denen es zu arbeiten gilt.

Worum aber geht es in »Die Zauberflöte«? Prinz Tamino möchte eigentlich gar kein Prinz mehr sein. Als er sich jedoch in das Bildnis von Pamina verliebt, der Tochter der Königin der Nacht, ist er zu allen heldenhaften Taten bereit. Erst soll er Pamina für die Königin aus den Klauen von Sarastro befreien, in Sarastros Reich angekommen dann für diesen lebensgefährliche Prüfungen bestehen. Ihm zur Seite: Freigeist Papageno und eine Zauberflöte. Schlussendlich sind Tamino und Pamina vereint und auch #Papageno ist nicht mehr allein – ein Happy End? 

Spannend ist das Gesellschaftsbild, das Mozart zeichnet. Genauer: das Gefühl einer Gesellschaft. Das Publikum wird ebenso wie der (Anti-)Held und die übrigen der jungen Generation (Freigeist Papageno und Prinzessin Pamina) hin und hergeworfen von den großen Spielbällen. Wer zunächst gut und wohlwollend erscheint, der ist es nicht. Doch auch die Gegenseite entpuppt sich als durchtrieben und auf ihre eigenen Vorteile besessen. Gibt es eine Herrscherfigur, die ohne List und Tücke ist? Es verwundert, dass »Die Zauberflöte« so oft als »Werk für die #Aufklärung« deklariert wurde. Handelt es sich nicht vielmehr um einen Abgesang auf die Aufklärung? Dass auch die aufgeklärtesten Herrscher noch immer absolutistisch und egozentrisch bleiben?

Mozart starb nur knapp 2 Monate nach der Uraufführung seiner letzten #Oper. Vielleicht ranken sich auch deshalb so viele Mythen darum. Geklärt werden diese wohl nie. Aber das macht ja den Reiz von dieser rätselhaften und zugleich bezaubernden Oper aus.

In #Detmold inszeniert Dirk Schmeding »Die Zauberflöte« in traumhaften Bildern für Jung und Alt. Der seit Beginn der Spielzeit 2024/25 neuengagierte 1. Kapellmeister, Claudio Novati, zeichnet für die Musikalische Leitung verantwortlich.

Premiere Freitag, 29. November 2024, 19.30 Uhr, Großes Haus, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, #Libretto von Emanuel Schikaneder in einer Fassung von Dirk Schmeding, Musikalische Leitung Claudio Novati, Regie Dirk Schmeding, Bühne und Kostüm Pascal Seibicke, Dramaturgie Katharina Schellenberg, mit Ricardo Llamas Márquez/Jaime Mondaca Galaz (Sarastro), Stephen Chambers/Stefan Cifolelli (Tamino), Andreas Jören (Sprecher), Julia Gromball (Die Königin der Nacht), Johanna Nylund/Karola Sophia Schmid (Pamina), Euichan Jeong/Jonah Spungin (Papageno), Marianna Nomikou/Laura Zeiger (Papagena) und anderen, #Opernchor und #Symphonisches #Orchester des Landestheaters Detmold, weitere Vorstellungen am 12. Dezember 2024, 15. Dezember 2024, 18. Dezember 2024, 25. Dezember 2024, 12. Januar 2025, 31. Januar 2025, 1. Februar 2025, 26. Februar 2025, auf Reisen 6. Dezember 2024 (Paderborn), 8. Dezember 2024 (Iserlohn), 20. und 22. Dezember 2024 (#Gütersloh), 14. Januar 2025 (Wolfsburg), 26. Januar 2025 (Hameln), 20. bis 22. Februar 2025 (Siegen), 14. März 2025 (#Lippstadt), 29. März 2025 (Velbert), 29. April 2025 (Viersen).

Zusatzveranstaltungen rund um die Premiere

Einführungssoiree Sonntag, 17. November 2024, 18 Uhr, Augustinum, Römerweg 9, Öffentliche Bühnenorchesterprobe Samstag, 23. November 2024, 10 Uhr, Großes Haus, Nachspiel Freitag, 17. Januar 2025, Foyer #Restaurant, Vis à vis Sonntag, 2. Februar 2025, 17 Uhr, #Christuskirche

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