Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

ZDF Politbarometer November I 2024Zoom Button

Dass Bundeskanzler Olaf Scholz jetzt Finanzminister Christian Lindner entlassen hat, finde ich … Bild: ZDF, Forschungsgruppe Wahlen, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

ZDF Politbarometer November I 2024

#ZDF Politbarometer November I 2024

  • Gut die Hälfte will zügig Neuwahlen/Deutliche Mehrheit erwartet eine Verschlechterung des Verhältnisses zu den USA

Mainz, 8. November 2024

Der seit Langem andauernde Streit in der Bundesregierung hat mit dem Bruch der Koalition am Mittwochabend sein Ende gefunden. Noch ist nicht klar, wie es jetzt weitergeht, ob und wann vorgezogene Neuwahlen stattfinden werden. Zu diesem Thema wurde am Donnerstag ergänzend zum regulären #Politbarometer ein Politbarometer Extra erhoben, das folgendes Bild ergibt …

Bruch der Koalition und Hauptschuld daran

Die Spitzen der Ampel Parteien konnten sich im Koalitionsausschuss in wichtigen politischen Fragen nicht einigen. Deshalb hat Bundeskanzler Olaf Scholz am Mittwoch Finanzminister Christian Lindner entlassen. Das finden 59 Prozent gut und 27 Prozent nicht gut (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils »weiß nicht«).

Die meisten sagen, am Bruch der Koalition sind alle beteiligten Parteien gleichermaßen schuld (39 Prozent). Ansonsten wird vor allem bei der FDP (31 Prozent) die größte Schuld gesehen (SPD 10 Prozent, »Grüne« 15 Prozent).

Neuwahlen

Wenn es jetzt zu einer vorgezogenen Neuwahl im Bund kommt, finden das grundsätzlich 84 Prozent gut und 13 Prozent nicht gut. Mitte Oktober waren die Meinungen hierzu noch geteilt (gut 48 Prozent, nicht gut 45 Prozent).

Bundeskanzler Olaf Scholz hat angekündigt, im Januar die Vertrauensfrage im Bundestag zu stellen um dadurch Neuwahlen im März zu ermöglich. Die Oppositionsparteien fordern, dass er diese umgehend stellen soll, damit es schneller zu Neuwahlen kommt. Für einen Neuwahltermin im März sprechen sich 30 Prozent aus, für einen früheren Termin 54 Prozent. 12 Prozent sind der Meinung, dass die Wahl zum regulären Termin im September des nächsten Jahres stattfinden sollte.

Auswirkungen des Koalitionsbruchs

Nach Meinung von 32 Prozent aller Befragten geht Olaf Scholz aus den Auseinandersetzungen um das Ende der Koalition eher gestärkt hervor (eher geschwächt: 58 Prozent). 16 Prozent sind der Meinung, dass die FDP aus diesen Ereignissen eher gestärkt hervorgeht (»eher geschwächt« 74 Prozent).

Regierungsbildung im Osten und das #BSW

Nach den guten Wahlergebnissen der »AFD« in Ostdeutschland ist es schwierig, Regierungsmehrheiten ohne die »AFD« zu finden. Deshalb führt die CDU in #Thüringen derzeit Koalitionsgespräche mit dem BSW. In Sachsen hingegen wurden die Sondierungsgespräche inzwischen erfolglos beendet. Gut die Hälfte (51 Prozent) der Deutschen ist dagegen, dass die CDU zusammen mit dem BSW im Osten eine Landesregierung bildet (dafür: 44 Prozent) Unmittelbar nach den Landtagswahlen waren im September noch 53 Prozent für und 38 Prozent gegen solche Koalitionen gewesen. Noch deutlicher fällt derzeit die Ablehnung bei den Anhängern der Union aus, von denen 59 Prozent dagegen und nur 37 Prozent dafür sind.

Unterschiede zwischen West und Ost

35 Jahre nach dem Mauerfall nehmen die wahrgenommenen Unterschiede zwischen Westdeutschland und Ostdeutschland wieder zu: Dass zwischen dem Westen und dem Osten Deutschlands die Unterschiede überwiegen, sagen 52 Prozent (September 2022 40 Prozent). Nur noch für 44 Prozent (September 2022 54 Prozent) überwiegen die Gemeinsamkeiten. Zwischen den Befragten in Ost und West gibt es dazu unterschiedliche Ansichten: Eine Mehrheit der Ostdeutschen hebt vor allem die Unterschiede hervor (58 Prozent, Gemeinsamkeiten 40 Prozent). Die Westdeutschen sind sich da eher uneins: 45 Prozent sehen mehr Gemeinsames, 50 Prozent mehr Unterschiede.

#US #Präsidentschaftswahl

Donald #Trump hat die US Präsidentschaftswahl klar gewonnen. Dieses Ergebnis sehen die Deutschen eher kritisch und erwarten negative Auswirkungen auf die deutsch amerikanischen Beziehungen: So befürchten 67 Prozent, dass sich das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA unter Präsident Trump eher verschlechtern wird (»nicht viel ändern« 22 Prozent, »eher verbessern« 6 Prozent). 77 Prozent sehen in Donald Trump eine Gefahr für die amerikanische #Demokratie (»keine Gefahr« 20 Prozent) und 65 Prozent befürchten, dass die USA unter Trump nicht mehr wie bisher die militärische Sicherheit Europas garantieren werden (»garantieren« 30 Prozent).

Projektion

Auf der Basis des regulären Politbarometers und kontrolliert durch die Ergebnisse des Politbarometer Extras ergeben sich die folgenden Projektionswerte: Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die SPD auf 16 Prozent (unverändert) und die CDU CSU auf 33 Prozent (plus 2). Die »Grünen« kämen auf 12 Prozent (plus 1), die FDP würde 3 Prozent, die »AFD« 18 Prozent und die Linke 4 Prozent (alle unverändert) erreichen. Das BSW läge bei 6 Prozent (minus 2) und die anderen Parteien zusammen bei 8 Prozent (minus 1), darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Das würde von den politisch wahrscheinlichen Koalitionen für eine Regierung aus Union und SPD und für eine aus Union und »Grünen« reichen.

Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die 1.231 Interviews wurden in der Zeit vom 5. bis zum 7. November 2024 durchgeführt. Zusätzlich wurde ein Politbarometer Extra am 7. November 2024 mit 1.369 Interviews realisiert. In beiden Umfragen wurden jeweils zufällig ausgewählte Wahlberechtigte befragt. Dabei wurden jeweils sowohl #Festnetz als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragungen sind repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund plus minus 3 Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent rund plus minus 2 Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: SPD 17 Prozent, CDU CSU 37 Prozent, »Grüne« 18 Prozent, FDP 2 Prozent, »AFD« 14 Prozent, Linke 4 Prozent, BSW 5 Prozent. Das nächste Politbarometer sendet das ZDF am Freitag, 22. November 2024.

Content bei Gütsel Online …

Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF), mehr …
ZDF-Straße 1
55127 Mainz
Telefon +496131700
Telefax +4961317012157
E-Mail info@zdf.de
www.zdf.de

Externer Inhalt, Location Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF)

Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit Ihrer IP Adresse an Google gesendet, Cookies gesetzt und personenbezogene Daten zu Google übertragen und dort verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung.
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30