Mit wenig Aufwand kann eine Igelburg auch im eigenen Garten nachgebaut werden. Eine Schritt für Schritt Anleitung dazu gibt es online. Foto: Stadt Gütersloh, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gütersloh: Bundesfreiwilligendienstler bauen Igelburgen in Parks
Gütersloh, 25. November 2024
Ein Herz für die #Natur: Die engagierten Gütersloher Bundesfreiwilligendienstler haben in den vergangenen Wochen tatkräftig daran gearbeitet, Igeln ein sicheres Zuhause zu bieten. In den städtischen #Parks sind zahlreiche Igelburgen entstanden, die den stacheligen Tieren vor allem in den kalten Monaten Schutz und Rückzugsmöglichkeiten bieten. Mit dem Projekt setzt die Stadtverwaltung ein Zeichen für den #Artenschutz – und lädt die Gütersloher dazu ein, selbst aktiv zu werden.
»Igel sind wichtige Helfer in unseren Gärten, doch ihr #Lebensraum wird immer kleiner. Mit den Igelburgen möchten wir nicht nur den Tieren helfen, sondern auch zeigen, wie einfach es ist, selbst einen Beitrag zu leisten.« Denn seit diesem Jahr stehen Igel auf der Roten Liste der bedrohten Arten als potentiell gefährdet. Ihr natürlicher Lebensraum wird zunehmend durch dichte Bebauung, monotone Gärten ohne Versteckmöglichkeiten oder wilde Ecken und dichte Zäune zerstört. Auch der Einsatz von Pestiziden verringert ihr #Nahrungsangebot, das aus #Insekten, #Schnecken und #Würmern besteht. Zudem kosten #Straßenverkehr und #Mähroboter jährlich vielen Tieren das Leben. Die jetzt vom Fachbereich Umweltschutz errichteten Igelburgen in den Parks bestehen aus einfachen Materialien wie #Holz, #Laub und #Zweigen. Die Konstruktionen wurden an ruhigen, schattigen Stellen platziert, fernab von stark frequentierten Wegen, sodass sie den Tieren einen geschützten Ort für ihren Winterschlaf bieten. Spaziergänger und insbesondere Hundebesitzer werden darum gebeten, darauf zu achten, dass die Igelburgen unversehrt bleiben.
Mit wenig Aufwand kann eine solche Burg auch im eigenen Garten nachgebaut werden. Dafür muss zunächst der richtige Ort gefunden werden: ein ruhiger, geschützter Platz im Garten, idealerweise unter einer Hecke oder in einer Ecke mit wenig Durchgangsverkehr. Als Material können #Zweige, #Laub, #Holzhäcksel und unbehandeltes Holz genutzt werden. Die Holzscheite können dann auf einer Drainageschicht aus Holzhäckseln platziert werden, sodass eine Kammer entsteht (etwa 30 mal 30 Zentimeter). Die Konstruktion wird mit Zweigen und Reisig bedeckt. Zuletzt schützt eine dicke Schicht Laub den Igel in der Kammer vor Regen und Kälte und sorgt gleichzeitig für eine unauffällige Tarnung. Eine bebilderte Schritt für Schritt Anleitung finden Naturfreunde online.
»Vielfältige, naturnahe Gärten mit Laub und Reisighaufen, dichten Hecken und heimischen Stauden bieten nicht nur Igeln, sondern vielen weiteren Tierarten einen wertvollen Lebensraum. Damit Igel diese Rückzugsorte auch erreichen können, ist ein durchlässiger Gartenzaun wichtig. Etwas Abstand zum Boden oder eine Öffnung reicht bereits aus, um ihnen den Zugang zu ermöglichen. Andernfalls bleiben die Zäune für die Tiere unüberwindbar.« Alle Gütersloher sind dazu eingeladen, selbst aktiv zu werden und die #Natur vor der eigenen Haustür zu unterstützen. Fotos der eigenen Igelburg per können E Mail an umweltschutz@guetersloh.de geschickt werden.