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Gemeinsame Protesterklärung an die Regierung der Republik Korea

Gemeinsame Protesterklärung an die Regierung der Republik Korea

Berlin, 25. November 2024

Wir sind zutiefst schockiert und bedauern die Absage des »Religious Leaders’ Forum for Freedom, Peace, and the Reunification of Korea and Graduation Ceremony«, das am 30. Oktober 2024 im Imjingak Peace Nuri in der Provinz Gyeonggi, Republik Korea, stattfinden sollte. Es handelte sich um eine globale und internationale Veranstaltung, bei der mehr als 30.000 Teilnehmer aus 57 Ländern zusammenkommen sollten, um über #Frieden zu diskutieren und die Religionsfreiheit zu feiern. Die Provinzregierung von Gyeonggi und die Tourismusorganisation von Gyeonggi teilten uns jedoch am Tag der Veranstaltung einseitig und ohne vorherige Ankündigung mit, dass die Veranstaltung abgesagt wurde.

Die Republik Korea ist weltweit als eine fortschrittliche Nation anerkannt, die sich durch ihre hochentwickelte #Kultur und ihr ausgeprägtes staatsbürgerliches Bewusstsein auszeichnet. Wir sind entsetzt, dass eine solche Nation nun unverantwortliche und gewalttätige Verwaltungsmaßnahmen durchführt, die gegen die Verfassungsgrundsätze der Religionsfreiheit und der Trennung von Kirche und Staat verstoßen. Die Vorbereitungen für die Veranstaltung erfolgten über mehrere Monate hinweg auf legale Weise, und noch am Tag vor der Veranstaltung erhielten wir die ausdrückliche Bestätigung, dass »keine Pläne bestehen, die Reservierung des Veranstaltungsortes zu stornieren«. Dennoch gaben die Provinzregierung von Gyeonggi und die Tourismusorganisation von #Gyeonggi am Tag der Veranstaltung dem Druck privilegierter christlicher Gruppen nach und sagten die Reservierung des Veranstaltungsortes einseitig ab. Die Gründe für die Absage sind für uns nicht nachvollziehbar. In Anbetracht der Tatsache, dass andere Veranstaltungen am selben Ort ohne jegliche Einschränkungen stattgefunden haben, ist es offensichtlich, dass die plötzliche Absage durch die Provinzregierung von Gyeonggi und die Tourismusorganisation von Gyeonggi eine religiöse Unterdrückung durch Missbrauch der öffentlichen Gewalt darstellt. Werden in der Republik Korea auf diese Weise parteiische und willkürliche Verwaltungsentscheidungen getroffen? Wie kann ein Bürger dem Verwaltungssystem der Nation vertrauen und folgen, wenn es seine Grundsätze, Fairness und Transparenz verloren hat?

Die Absage des Veranstaltungsortes hat zu Verlusten in Höhe von Milliarden von Won geführt, die in die Vorbereitungen der Veranstaltung investiert wurden, und der psychologische Schaden, den die Teilnehmer aus aller Welt erlitten haben, ist noch weitaus gravierender. Die #Religionsfreiheit wurde rücksichtslos mit Füßen getreten, und die nationale Würde und die Glaubwürdigkeit der Republik #Korea sind in Mitleidenschaft gezogen worden. Wie kann dies wiedergutgemacht werden? Wir verlangen Rechenschaft über diese Situation und fordern eine offizielle Entschuldigung. Die Provinzregierung von Gyeonggi und die Tourismusorganisation von Gyeonggi müssen ihre Verantwortung für diesen Vorfall anerkennen und sich sowohl bei in und ausländischen religiösen Organisationen als auch bei der Weltgemeinschaft in aller Form entschuldigen. Gegen die für diesen Vorfall verantwortlichen Beamten müssen angemessene disziplinarische Maßnahmen ergriffen werden, um den Ruf Koreas als eine Nation wiederherzustellen, in der Rechtsstaatlichkeit und Prinzipien vorherrschen. Um künftige diskriminierende und voreingenommene Verwaltungsmaßnahmen auf der Grundlage von Forderungen privilegierter Gruppen zu verhindern, müssen faire und transparente Verfahren zur Reservierung von Veranstaltungsorten und Systeme zur vorherigen Konsultation unbedingt gestärkt werden.

Wir fordern die Republik Korea nachdrücklich auf, die in ihrer Verfassung garantierte Religionsfreiheit und die Menschenrechte zu achten. Wenn dieser Vorfall, der die Grundprinzipien und den gesunden Menschenverstand einer demokratischen Gesellschaft untergräbt, nicht aufgeklärt wird, werden die Würde und die Glaubwürdigkeit der Nation irreparabel geschädigt, und das Fundament des Respekts und der Harmonie, das unsere Gesellschaft stützt, wird zusammenbrechen. Der Gouverneur der Provinz Gyeonggi, der die Verantwortung für all diese Ereignisse trägt, muss sich in aller Form bei den 30.000 religiösen Leitern und angesehenen Persönlichkeiten verschiedener Bereiche aus 57 Ländern entschuldigen, die an dieser Veranstaltung teilnehmen sollten. Um sicherzustellen, dass unsere gemeinsamen Bemühungen um den Schutz der Religionsfreiheit und der Fairness in der Republik Korea nicht vergeblich sind, fordern wir die Regierung auf, unverzüglich zu handeln und auf diese Erklärung zu reagieren.

#HWPL ist eine in Südkorea ansässige internationale Friedens NGO, die dem #UN #Wirtschaftsrat und #Sozialrat und dem UN DGC angehörig ist und seit ihrer Gründung im Jahr 2013 globale Friedensbewegungen für den Weltfrieden und die Beendigung von Kriegen durchführt.

20. November 2024

Unterzeichnet von Religionsleitern weltweit

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