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Kulturgüterbahnhof (KGB) Langenberg: Staring Girl, 12. Januar 2025Zoom Button

Foto: Sebastian Madej, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Kulturgüterbahnhof (KGB) Langenberg: Staring Girl, 12. Januar 2025

Kulturgüterbahnhof (KGB) Langenberg: Staring Girl, 12. Januar 2025

Langenberg, 6. Dezember 2024

#Musik kann etwas Heilendes sein. Kopfhörer auf und rein in ein gemeinsames Gefühl. Ein Mittel gegen Einsamkeit. Die #Hamburger #Band #Staring #Girl schafft mit dem dritten Album »Schräg fällt das Licht« (2023) genau das. In ihren Liedern öffnen sich ganze Welten, durch die Sänger und Songschreiber Steffen Nibbe »vorbei an all den Häusern, all den Bäumen und Plätzen/ Vorbei an all den Menschen, die sich lieben und verletzten« (Parkplatz) führt – in einer Prosa, die nüchtern vom Alltäglichen ausgehend grundsätzliche Fragen stellt.

Auf den 13 neuen Songs ihres 3. Albums »Schräg fällt das Licht« wird Nibbes rhythmisch gespielte Gitarre von verspielten Bassläufen (Frenzy Suhr, Gunnar Ennen), atmosphärischem Schlagzeugspiel (Lennart Wohlt), Klavier und Orgelklängen (Gunnar Ennen) und vielen elektrischen Gitarren (Jens Fricke, Gunnar Ennen) getragen. Dazu gesellen sich Lapsteel, Synthies, Wurlitzer, Bläser, Streicher, Marimba und Vibraphon. Soundlandschaften vereinen ausufernde Gitarrensoli mit selbstbewusstem Pop, was definitiv neu im Staring Girl Kosmos ist.

Der Opener »Menschen in Geschichtsbüchern« gibt die Richtung vor: federleicht führt er ins Album hinein, das sich insgesamt mit leichten Schritten in Richtung einer helleren Zukunft zu bewegen scheint. »Die Liebe ist von allem das Größte« hat, passend zum Titel, vielleicht die größte musikalische Kraft auf dem Album. »Die Liebe ist von allem das Größte/Und wenn sie endet auch«, singt Nibbe. Drums, Bass und eine leicht bluesig angehauchte, alte Akustikgitarre mit halb verrosteten Saiten rappeln wie ein alter Dieselmotor. Dazu eine alte #Transistor #Orgel, die auch mal in spacige Weiten abtaucht, bevor am Ende Frickes Gitarre losbricht, als wolle sie singen, schreien und weinen zugleich. Doch Herzstück der Platte ist »Schräg fällt das Licht«. Nibbe beschreibt eine Art persönliches Weltereignis. Ein neugeborenes #Kind liegt vor dem Protagonisten und erleuchtet seine Welt: »Es ist gut so, wie es ist. Und wie es wird, wissen wir nicht.« Bei »Parkplatz» groovt, poltert und scheppert das Schlagzeug, ein leicht verstimmtes Klavier pendelt irgendwo zwischen Honkytonk und Reggae Anleihen. Ein Song, der im Hier und Jetzt lebt, denn »bis am Ende alles wieder zerfällt haben wir noch Zeit«. Neben den vielen inneren Welten, die auf dem Album verhandelt werden, ist »Leuchten« auch ein Kommentar zur Zeit, eine Parabel für den Krieg in Syrien, der Ukraine oder anderswo, bei der trotz aller Dystopie die Hoffnung klar den Weg leuchtet: »Und sie laufen unter den gleichgültigen Sternen der Nacht/Bis die Bäume wieder ausschlagen und dann wunderschön blühen/ Warum denn jetzt noch nicht? Warum nicht gleich?/Weil die Finsternis es noch nicht begreift.« Überhaupt ist Licht ein zentrales Motiv. Und wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. So sind die Protagonisten der Lieder immer wieder dem Spiel zwischen Helligkeit und Dunkelheit ausgesetzt. Doch im letzten Stück der Platte heißt es: »Alles wendet sich zum Licht/Jetzt auch ich«, Im Park.

Als Mitglieder der ersten Band um Gisbert zu Knyphausen, als #Musiker und #Schauspieler in Andreas Dresens Film »Gundermann«, für den sie auch den Soundtrack eingespielt haben, oder als Teile der Band #Nullmillimeter waren und sind Mitglieder von Staring Girl aktiv. Staring Girl selbst spielte gemeinsame Konzerte mit Künstlern wie Gisbert zu Knyphausen, Erdmöbel, #Fortuna #Ehrenfeld und #DOTA. Dem eigenen großen musikalischen Durchbruch steht die Band nahezu gleichgültig gegenüber, geht es ihr doch um die Liebe zur Musik, die als heilende Kraft eben mehr sein kann als die Summe ihrer einzelnen Teile.

Nimmt man die #Kopfhörer am Ende des Albums ab, dann mit der Gewissheit, sich »von der Verlorenheit der Welt« nicht mehr beirren zulassen. »Den Heimweg werden wir immer finden«, heißt es im letzten Titel des Albums. Mehr …

12. Januar 2025, 18 Uhr, Kulturgüterbahnhof (KGB) Langenberg, Bahnhofstraße 14, 33449 Langenberg, Vorverkauf 15 Euro, Abendkasse 19 Euro

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Kulturgüterbahnhof (KGB) Langenberg, Musik Zehner e. V., mehr …
Bahnhofstraße 14
33449 Langenberg
E-Mail musikzehner.ev@gmail.com
www.kgb-langenberg.de

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