Im Vordergrund sieht man die geöffnete Verrohrung des Stadtgrabens, direkt daran an schließt das Drosselbauwerk, das gerade zwischen Stadtgraben und Amtsgericht (links) entsteht. Hier wird gerade die Stahlbewehrung für das Bauwerk von Hand eingebaut. Foto: Stadt Rheda Wiedenbrück, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Rheda Wiedenbrück: Ostenstraße – Drosselbauwerk wird eingebaut
#Rheda #Wiedenbrück, 16. Dezember 2024
In der großen und fast 5 Meter tiefen Baugrube unter der Ostenstraße entsteht aktuell das neue Drosselbauwerk und Abschlagsbauwerk, das #Regenwasser zurückhält, bevor es in den Stadtgraben fließt. Das Drosselbauwerk und der vorgelagerte #Staukanal können bei starkem #Regen bis zu 320 Kubikmeter Wasser aufnehmen und den Abfluss in den Stadtgraben verlangsamen. Das Bauwerk hat eine Sohltiefe von etwa 3,30 Metern und leitet das Wasser in den Stadtgraben, der an dieser Stelle etwa 3,40 Meter unter der Straßenoberfläche liegt.
Als nächstes wird der Bau des Abschlagsbauwerkes fertig gestellt. Auf der darin diagonal verlaufenden Überfallschwelle wird eine Biegeklappe eingebaut, die das im Starkregenfall überlaufende Wasser reguliert. Anschließend werden die großen Kastenprofile des neuen Regenwasser Staukanals eingebaut. Das Drosselwerk wird durch eine so genannte SediPipe ergänzt. Sie klärt das belastete #Regenwasser von Verkehrsflächen und hält dessen Schwebstoffe zurück.
Eine Besonderheit der Baustelle Ostenstraße ist es, dass hier mit dem Regenwasser Staukanal, dem #Schmutzwasserkanal und dem zusätzlichen Regenwasserkanal für die belasteten Flächen insgesamt drei Kanalsysteme in die Straße gelegt werden. Dabei wird das Drosselwerk wegen seiner Größe nicht aus Fertigbauteilen zusammengesetzt, sondern vor Ort gegossen. Die Arbeiten an der Regenwasserleitung haben hier ihre tiefste Stelle erreicht. Die Arbeiten am Schmutzwasserkanal unter der Kreuzung werden später sogar bis in 4,70 Meter Tiefe führen.
»Das Bauprojekt des Eigenbetriebs Abwasser ist zwingend erforderlich. Die alte #Kanalisation musste dringend erneuert und ertüchtigt werden,« erläutert Jan Ditgens, Betriebsleiter des Eigenbetriebs Abwasser die Notwendigkeit der Baustelle. Und weiter: »Der zusätzliche Stauraum hilft bei der Bewältigung von Starkregenereignissen, zugleich wird das Niederschlagswasser gereinigt. Wir bitten um Verständnis, dass dafür die Sperrung an dieser zentralen Stelle der Stadt unumgänglich ist.«
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